Die Moderne wird häufig als ein vorwiegend westliches Phänomen beschrieben, eine Vorstellung, die in akademischen Debatten zunehmend in Frage gestellt wird. Die öffentliche Vortragsreihe "Global Modernities?" greift in acht Sitzungen diese Diskussionen auf und untersucht die Historiographie der Kunst als Teil globaler Modernisierungsprozesse.
Die Vorträge finden jeweils montags, von 18–20 Uhr im Fridericianum statt.
Programm:
22. April → Christian Kravagna (Wien): Die Kunst der Befreiung. Viktor Lowenfeld in der Schwarzen Moderne
6. Mai → Wendy Shaw (Berlin): Artchemy. Islam and the Transmogrification of Art from Faith
13. Mai → Katrin Nahidi (Graz): Andere Modernitäten. Postkoloniale Kunstgeschichtsschreibung der modernistischen Kunst im Iran
27. Mai → Elize Mazadiego (Bern): Global Synchronicities. Modernity and New Artistic Materialities in 1960s Argentina
3. Juni → Maristella Svampa (Buenos Aires): Eco territorial Feminisms and Relational Narratives in Latin America
17. Juni → Silvia Naef (Genf): Arabische Moderne. Was versteht man darunter?
24. Juni → George Arbid (Beirut): Other Arab Modernisms. Modern Architecture and its Archives
15. Juli → Magdalena Moskalewicz (Chicago): The Aesthetics of Communist Modernity. System versus Style
Konzeption und Moderation: Liliana Gómez, Charlotte Bank, Lada Nakonechna, Fachgebiet Kunst und Gesellschaft
Die Gespräche finden auf Deutsch oder Englisch statt.
Keine Anmeldung erforderlich.