documenta Institut erhält Wissenschaftlichen Beirat

Seit dem 21. Oktober 2024 unterstützt der Beirat das documenta Institut


Seit dem 21. Oktober 2024 werden die Aktivitäten des documenta Instituts von einem Wissenschaftlichen Beirat begleitet. Dieser ist vorerst für zwei Jahre eingesetzt.  Zur Sprecherin des Beirats wurde Prof. Dr. Sabeth Buchmann gewählt.

Am 21. Oktober 2024 fand die konstituierende Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats des documenta Instituts statt. Neben der Sprecherin Prof. Dr. Sabeth Buchmann sind Prof. Dr. Isabelle Graw, Prof. Dr. Anke te Heesen und Prof. Dr. Annette Tietenberg Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats.

Der Wissenschaftliche Beirat ist zunächst mit einem zeitlichen Rahmen von zwei Jahren, bis Oktober 2026, eingesetzt. Innerhalb dieser zwei Jahre ist eine schrittweise Erweiterung und Diversifizierung der Mitglieder vorgesehen.

Der Wissenschaftliche Beirat berät und begleitet das documenta Institut in Fragen seiner wissenschaftlichen Ausrichtung, seiner zentralen Forschungsprojekte und seiner allgemeinen Profilbildung innerhalb der Forschungslandschaft. Darüber hinaus unterstützt er das documenta Institut beratend in seinem strukturellen Aufbau als eigenständige und unabhängige Forschungseinrichtung. 

Prof. Dr. Sabeth Buchmann: „Mit seinem Profil besitzt das documenta Institut nicht nur ein globales Alleinstellungsmerkmal, es hat auch die berechtigte Chance, sich zu einer weltweit einzigartigen und forschungsleitenden Einrichtung zu entwickeln. Meine Kolleginnen und ich freuen uns sehr darauf, als Wissenschaftlicher Beirat das documenta Institut im Prozess seiner Gründungsphase zu begleiten.“

Gründungsdirektor Prof. Dr. Heinz Bude: „Mit Sabeth Buchmann, Isabelle Graw, Anke te Heesen und Annette Tietenberg ist der Wissenschaftliche Beirat für das documenta Institut hochkarätig besetzt. Die Kolleginnen werden mit ihren Impulsen und Ratschlägen die Forschungstätigkeit am Institut bereichern und seine Positionierung im Forschungsfeld bestärken. Wir sehen mit großer Freude einer Kollaboration im besten Sinne entgegen.“

Wissenschaftlicher Beirat documenta Institut

Von links nach rechts: Sabeth Buchmann, Isabelle Graw, Anette Tietenberg, Anke te Heesen Foto: Nicolas Wefers
Single-Image-Module-Picture

Sabeth Buchmann ist Professorin für Kunstgeschichte der Moderne und Nachmoderne an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sie ist im Vorstand der European Kunsthalle, Mitherausgeberin der Buchreihe PoLyPen. Zur Kritik der Kunstkritik und Beiratsmitglied der Zeitschrift Texte zur Kunst. Von 2018 bis 2023 war sie zweite Geschäftsführerin der Österreichischen Ludwig-Stiftung. Zuletzt erschien ihre Monografie Kunst als Infrastruktur (2023).

Isabelle Graw ist Professorin für Kunstgeschichte und Kunsttheorie und gemeinsam mit Prof. Daniel Birnbaum die Leiterin des Instituts für Kunstkritik an der Städelschule Frankfurt am Main. Sie ist Mitgründerin und Herausgeberin der Texte zur Kunst. 2004 erhielt sie den Will-Grohmann-Preis der Berliner Akademie der Bildenden Künste und 2018 das Opus Magnum-Stipendium der Volkswagen-Stiftung. Jüngste Publikationen: Three Cases of Value Reflection. Ponge, Whitten, Banksy (2021), Vom Nutzen der Freundschaft (2022) und Angst und Geld (2024).

Anke te Heesen ist Professorin für Wissenschaftsgeschichte mit einem Schwerpunkt in der Geschichte der Bildung und der Organisation des Wissens im 19. und 20. Jahrhundert an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2024 ist sie Ko-Sprecherin der DFG-Kollegforschungsgruppe – Center for Advanced Studies Applied Humanities – Politics and Genealogy. Zuletzt erschien ihre Monografie Revolutionäre im Interview: Thomas Kuhn, Quantenphysik und Oral History (2022).

Annette Tietenberg ist Professorin für Kunstwissenschaft mit dem Schwerpunkt 19. und 20. Jahrhundert sowie Vizepräsidentin für Forschung und Künstlerische Entwicklung an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Sie ist Mitglied im Beirat des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft mit Schwerpunkt Kunsttheorie und Kunsthistoriographie und Kuratorin zahlreicher Ausstellungen. 2022 erschien ihre ifa-Studie Was heißt 'kuratieren' heute? Potenziale für transnationale Kooperationen.