In der Reihe Vergiftete Verhältnisse – Gespräche zur Gegenwartskunst spricht am 7. Juni Tamara Bodden über die Berichterstattung zum Finanzdefizit der documenta 14. Wer durfte sprechen, wer nicht? Was wurde gesagt – und was wurde verschwiegen?
Wenige Tage vor dem Ende der documenta 14 berichtete die Kasseler Lokalzeitung HNA, dass das Budget der Ausstellung nicht eingehalten werden würde. Die weltbekannte Kunstschau, so der Bericht, steuere auf ein Millionendefizit zu. In ihrem Vortrag nimmt Tamara Bodden die davon ausgehende mediale Berichterstattung um das Defizit der documenta 14 in den Blick. Ihr Thema ist die öffentliche Debatte um die Finanzierung der documenta 14, bestehend aus regionalen, überregionalen und internationalen Zeitungsartikeln, Petitionen, offenen Briefen und Pressekonferenzen. Der Rückblick auf diesen Diskurs gibt Aufschluss über die Sache selbst. Über die Vorgänge als solche und die Macht, diese zu deuten. Wie verhandelten die Stimmen aus Kunst, Politik und Gesellschaft damals den Fall in Kassel? Und was lässt sich daraus lässt für unsere Gegenwart lernen?
Datum: 7. Juni
Uhrzeit: 18 Uhr
Ort: Lehr- und Forschungsstation am Lutherplatz